Im Rahmen einer Feierstunde im Café Perspektive ehrte der BRK-Kreisverband Würzburg zwei langjährige Mitarbeitende und verabschiedete fünf Kolleginnen in den Ruhestand.
„Sie kümmern sich um die, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen - das macht das BRK aus“, dankte der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes, Landrat Thomas Eberth den Jubilaren und ausscheidenden Mitarbeiterinnen.
Folgende Personen feierten ihr 25-jähriges Betriebsjubiläum:
Sybille Ludewig-Pechtl hat seit 2000 als Sozialpädagogin in verschiedenen Funktionen vielfältige Erfahrungen im Bereich der Sozialpsychiatrie des BRK gesammelt. Mit der Eröffnung des Café Perspektive im Jahr 2004 übernahm sie dessen Leitung und ist inzwischen für das gesamte Sachgebiet Zuverdienstbetriebe verantwortlich, zu dem neben dem Café Perspektive auch die Bistros in verschiedenen Schulen und in der Universität am Wittelsbacher Platz gehören. Daneben ist Sybille Ludewig-Pechtl stellvertretende Vorsitzende des Personalrats.
Manuel Lehrieder ist seit 2000 hauptamtlich im Rettungsdienst des BRK-Kreisverbandes Würzburg angestellt, nachdem er zuvor dort bereits seinen Zivildienst geleistet hatte. Derzeit ist er als Rettungssanitäter in der Wache Ochsenfurt tätig.
Zum Dank überreichte BRK-Vorsitzender Thomas Eberth den Jubilaren einen Blumenstrauß und einen Bocksbeutel. Außerdem erhalten sie eine Prämie und einen Tag Sonderurlaub.
Marc Schulze, der Vorsitzende des Personalrats, verglich in seiner Rede das BRK mit einem großen Zug: „Manche Kollegen steigen ein, manche wechseln die Abteile und manche winken uns nach einer langen Reise vom Bahnsteig aus zu.“
Zu letzteren gehören fünf Mitarbeiterinnen, die in diesem Jahr in Rente gehen:
Edith Mader arbeitete seit 2019 als Pflegefachkraft in der Tagespflege Rottendorf. Sie hatte sich bewusst für eine kleine Einrichtung entschieden wegen der familiären, heimeligen Atmosphäre. Damit sie auf dieses schöne Klima auch nach dem Eintritt in den Ruhestand nicht ganz verzichten muss, kommt sie immer wieder zu Besuch in die Tagespflege, etwa zum gemeinsamen Singen.
Irene Heppel begann ihre Tätigkeit 2006 im Patientenfahrdienst, wo sie damals die erste Frau war. Nachdem der Fahrdienst 2020 geschlossen wurde, qualifizierte sie sich zur Betreuungskraft und bot den Bewohnern im Altenheim Dr. Dahl verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten und unterstützte bei Aktionen wie zuletzt bei der Oktoberfestfeier. Besonders ans Herz gewachsen ist ihr die Demenzgruppe, in der sie sich jeden Tag aufs Neue vorstellen musste und wo sie „unser Engel“ genannt wurde.
Ottlila Schlereth begann ihre Tätigkeit 2005 als Pflegehelferin in der Pflegestation in der Henlestraße. Nach deren Schließung wechselte sie 2021 ins Altenheim Dr. Dahl. Sie unterstützte insbesondere bei Grundpflege, Mobilisation und Dokumentation. In Zukunft wird sie statt Senioren ihre fünf Enkel betreuen.
Ulrike Dickas trat 1998 als Sozialpädagogin in den Sozialpsychiatrischen Dienst (SPDI) des BRK ein. Sie baute die Beratungsstelle Ochsenfurt auf und wird diese noch bis zum Ende des Jahres leiten. Sie betreut dort Menschen in schwierigen Lebenslagen und hat gleichzeitig Ehrenamtliche zur Unterstützung gewonnen und begleitet.
Luise Piening-Geißler begann ihre Laufbahn beim BRK 2001 als Pflegefachkraft. 2005 übernahm sie die Leitung des Seniorenzentrums Rottendorf, 2008 auch die Leitung der anderen Altenheime des BRK-Kreisverbandes. Bis zum Eintritt in die Rente führte sie schließlich den gesamten Bereich der stationären, teilstationären und ambulanten Pflege verantwortlich. In gewisser Weise sei sie schon von Geburt an mit dem Roten Kreuz verbunden, erzählte sie beim Abschied, denn sie kam in der Rotkreuzklink zur Welt.
Die ausscheidenden Mitarbeitenden wurden mit einem Präsentkorb verabschiedet.