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Einer für alle, alle für einen
Japanese Red Cross / Toshiharu Kato
Baby wird von DRK-Helferin mit Flasche versorgt
Das Solidaritätsprinzip lässt sich mit dem Grundsatz "Einer für alle, alle für einen" umschreiben. Solidarität ist ein Grundprinzip des menschlichen Zusammenlebens und äußerst sich in dem Gefühl von Individuen, Gruppen oder Staaten zusammen zu gehören. Diese Zusammengehörigkeit äußert sich darin, dass man sich gegenseitig unterstützt.
Die Not macht solidarisch
Nicht selten sind es Ausnahmesituationen, die Menschen zu solidarischen Handeln bringen: Umweltkatastrophen wie Hochwasser oder Stürme, die einen geregelten Alltag außer Kraft setzen, mobilisieren oft großartige Hilfsaktionen. Nach dem Lebehochwasser 2002 z. B. sind Tausende in die betroffenen Gebiete in Ostdeutschland gereist, um den Menschen direkt vor Ort zu helfen. Oft zeigt sich die Solidarität mit anderen Menschen auch nach einer Katastrophe in Form von Spenden. Die bislang größte, weltweite Spendenaktion erfolgte nach dem Tsunami 2004, der weite Teile Südasiens sowie Ostafrikas verwüstete
Wissenswert!
!Im Christentum wird Solidarität in Form der christlichen Nächstenliebe vorausgesetzt. Solidarität ist für Christen eine Verpflichtung vor Gott. In der Arbeiterbewegung wurde Solidarität dagegen als Tugend der Arbeiterklasse verstanden. Heute gibt es auch eine gesetzlich vorgeschriebene Solidarität. Zum Beispiel kann eine unterlassene Hilfeleistung unter Strafe gestellt werden. Solche Gesetze existieren in eingeschränkter Form auch im materiellen Bereich, etwa bei der Unterhaltspflicht zwischen Ehegatten oder Eltern und Kindern.
Der Soziologe Alfred Vierkandt (1969) lieferte folgende Definition von Solidarität: "Sie ist die Gesinnung einer Gemeinschaft mit starker innerer Verbundenheit."
Die freiwillige Solidarität der Hilfswerke
Hilfswerke und humanitäre Organisationen wie die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung bauen aber auf die Freiwilligkeit und die Uneigennützigkeit ihrer Mitglieder und Angestellten. Ein Netzwerk von 97 Millionen Ehrenamtlichen bildet die Grundlage der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Beim Deutschen Roten Kreuz engagieren sich derzeit rund 400.000 ehrenamtliche Helfer in den unterschiedlichsten Bereichen. Ehrenamtliche kommen bei der Wasserwacht, der Bergwacht, dem Rettungsdienst aber auch im sozialen Bereich, beispielsweise der Altenhilfe zum Einsatz.
Grenzenlose Solidarität, eine gerechtere Welt und eine bessere Verteilung von Reichtum sind wichtige Ziele. Solidarität ist aber auch in der Familie, der Schule oder in der Gemeinde wichtig.