Die Gründung des Deutschen Roten Kreuzes

Rotes Kreuz Lastwagen beim Ungarnaufstand 1956
Es ist unglaublich, worüber Dunant alles nachdachte und was er - seiner Zeit weit voraus - vorwegnahm. Und es ist beeindruckend, was bis heute alles verwirklicht wurde und wie einflussreich und wegweisend seine Gedanken immer noch sind.

Einflussreich bis auf den heutigen Tag - Dunants Visionen

Auch nach der Gründung des Roten Kreuzes hatte Dunant zahlreiche Ideen, wie man die Welt verbessern könnte. Er gab sich nie mit dem geltenden Status-Quo zufrieden.
Das war mit seinen kühnen Algerienplänen der Fall, auch wenn sie scheiterten. Dieser Wesenszug änderte sich auch nicht, als er arm in Paris, London und Stuttgart lebte. Dunant blieb bis zu seinem Lebensende in Heiden ein Visionär. Das humanitäre Vermächtnis und die Visionen Henry Dunants sind um so bedeutender, wenn man an sein persönliches Scheitern denkt. Der leidgeprüfte Dunant schrieb einmal: "Es gibt kaum einen Fortschritt der Menschheit, es gibt kaum ein Werk der Humanität, deren Triumphe nicht durch Leiden, durch erlittene Drangsale kühner, aber verfolgter Pioniere bald in Vergessenheit geraten sind und die bei den verkannten Urhebern nur gebrochene Seelen und Herzen hinterlassen haben."

Verwandte Themen

In seinen letzten Lebensjahren füllte Dunant in seinem Zimmer in Bezirksspital 17 Hefte mit Zukunftsvisionen - Gedanken über die wirtschaftliche und politische Situation weltweit.